Zunächst hatte ich etwas über meine COVID-19 Erkrankung lediglich auf meiner privaten Seite was geschrieben. Nachdem aber die Allgäuer Zeitung bezüglich eines Artikels auf mich zu kam, welcher letzten Dienstag veröffentlicht wurde, finde ich es nicht verkehrt, hier auch noch kurz etwas zu schreiben.
(Artikel: https://www.allgaeuer-zeitung.de/…/ein-langer-weg-wie…)
Was mir wichtig ist: Ich hatte das Glück, das letzte Bett auf der Intensiv zu bekommen. Stellt euch vor, euch erwischt es genauso und die COVID-19-Intensivstation ist voll. Und nun?
Zudem ist jeder Patient weniger eine Entlastung für das wunderbare Pflegepersonal die sich im Krankenhaus wirklich den Hintern aufreißen. Es gibt auch dort einige krankheitsbedingte Ausfälle und dennoch bekommen sie es, auch mit Rotationen aus anderen Stationen, noch gewuppt. Und trotz des Stresses ist das Personal nett und zuvorkommend. Aber wie lange soll diese Belastung für das Personal noch gehen?
Ich möchte hier nicht über die Maßnahmen diskutieren, ob richtig oder falsch. Letztlich kann dies eh keiner 100%ig bewerten, weils die Glaskugel nicht her gibt.
ABER worum ich alle bitte: Seid vernünftig, überlegt euch, ob der direkte Kontakt Sinn macht oder nicht. Denn jeder Kontakt weniger, ist auch ein geringeres Risiko.
Denn wenn COVID-19 mal einen sauber erwischt, ist das kein Spaß, überhaupt nicht. Eine vollständige Genesung kann über Monate dauern.
Hier zwei Berichte über dieses Problem:
https://www.spiegel.de/…/corona-langzeitschaeden-ich…
https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/videos/Interview-dr-ralf-schipmann-corona-sendung-vom-07-10-2020-video-100.html
Überlegt euch, ob ihr das riskieren möchtet. Natürlich statistisch eher unwahrscheinlich, dass es einen Jüngeren erwischt, aber das Restrisiko zeigt oft genug, dass es auch Jüngere ohne Vorerkrankung zerlegt. Versucht einfach, vernünftig zu sein. Denn ihr könnt nicht nur euch gefährden, sondern natürlich auch euer Umfeld.