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  • Bericht „Digitale Stadt“ 2021

    Bericht „Digitale Stadt“ 2021

    Präsentation des Berichtes

    Im heutigen Verwaltungs-, Finanz- und Stiftungsausschuss stellte ich meinen Bericht über das erste Jahr als Beauftragter „Digitale Stadt“ vor:

    Einleitung

    Pressemitteilung 026/21 der Regierung von Oberfranken vom 30.03.2021:
    Man stellt von bisher vier auf fünfstellige Faxnummern um.

    Das ist natürlich nur ein Beispiel für den Stand der Digitalisierung in Deutschland. Zum Glück ist Kaufbeuren hier mittlerweile deutlich weiter. Der neue Stadtrat, so habe ich zumindest den Eindruck, steht der Digitalisierung deutlich offener gegenüber als der alte. Vielleicht liegt es an den vielen neuen Köpfen, vielleicht aber auch nur an der Pandemie, die uns quasi zu mehr Digitalisierung zwingt. Woran es letztendlich lag, wird sich zeigen, wenn die Pandemie der Vergangenheit angehört. Ich hoffe natürlich, dass es die Köpfe sind, die in der Digitalisierung etwas Wegweisendes, nämlich unsere Zukunft sehen.
    Das erste Jahr war aus digitaler Sicht aber definitiv kein schlechtes und ich freue mich sehr, dass mir das Amt des „Beauftragen Digitale Stadt“ übertragen wurde. Ich würde mir wünschen, dass ich die Erwartungen an dieses Amt erfüllen kann, um gemeinsam mit der Verwaltung, dem Stadtrat und besonders den Bürgerinnen und Bürgern die Digitalisierung voranzubringen.

    Aber lassen wir die erste Zeit als Beauftragter ein wenig Revue passieren:

    Buron App

    Noch bevor ich das Amt des Beauftragten „Digitale Stadt“ übertragen bekam, lag mir bereits die digitale Entwicklung der Stadt besonders am Herzen. Dies zeigte sich z. B. durch den Antrag auf Prüfung einer Buron App. Auch wenn es bei manchem anfänglich eine gewisse Skepsis gab oder diese sogar immer noch besteht, zeigte die Präsentation der Buron App durch das Bundeswirtschaftsministeriums als „vorbildliche App“ dass der Weg richtig war. Dies bestätigt auch die gute Arbeit durch Herrn Wittek sowie seines Teams und ich freue mich, dass ich hierbei unterstützen konnte.

    Entwicklung Buron App

    Nichtsdestotrotz bietet die Buron-App noch viel Potenzial für weitere Funktionen und man darf sich jedoch nicht auf den Lorbeeren ausruhen, wobei ich nicht davon ausgehe, dass dies der Fall sein wird. Zudem ist die Buron-App, wie auch die anderen kommunalen Apps, bei den jungen Bürgern gänzlich unbekannt. Ca 88% der befragten Schüler kennen keine. Am bekanntesten sind die Abfall App mit etwa 6% und die Buron App mit 4%

    Bekanntheitsgrad kommunaler Apps bei jungen Erwachsenen

    Die Kaufbeurer IT

    Grundsätzlich muss ich die Arbeit der Kaufbeurer IT-Abteilung loben. Denn eine gute IT lässt sich nicht mit Gold aufwiegen. Mir ist es selbst aus meiner bisherigen beruflichen Tätigkeit, als IT-Abteilungsleiter und IT-Unternehmensberater, sehr wohl bekannt, wie schwer es ist, fähige und motivierte IT’ler zu finden und auch zu halten. Eine moderne IT ist heutzutage kein einfacher Erfüllungsgehilfe mehr, sondern, wie man neudeutsch sagt, ein Business-Enabler.

    Evolution der IT Abteilung

    Dies ist eine Abteilung, welche die Entwicklung einer Firma oder in diesem Fall einer Stadtverwaltung inkl. deren Einrichtungen aktiv vorantreibt. Hier verlangt es aber auch das entsprechende Mindset aller Mitarbeiter und dass dieser Geist von der Spitze bis nach unten gelebt wird. Leider ist dies noch nicht bei jedermann angekommen, aber zum Glück schätzt der Stadtrat die Arbeit und machte den Weg für weitere Stellen frei.

    BereichStand 12/2020Stand 12/2021Veränderung
    Leiter110
    Sekretärin0,50,50
    Anwendungen5,55,50
    Systeme88 (Plan 11)0 (+3)
    Schulen26 (Plan 7)+4 (+5)
    Azubis47+3
    Digitalisierung01+1
    Gesamt (auf VZ)2129 (Plan 33)+8 (+12)
    Personelle Entwicklung der IT

    Gerade in der heutigen Zeit sind viele Unternehmen und öffentliche Einrichtungen massiven Angriffen ausgesetzt. Beispiele gibt es genug, wie im letzten Monat die Städte Anhalt-Bitterfeld und Geisenheim sowie das Klinikum Wolfenbüttel. Ein Teil der erbeuteten Daten war danach im Internet sogar frei verfügbar.

    Schlagzeilen der Hacks

    Niemand kann garantieren, dass es nicht auch einmal die Stadt Kaufbeuren erwischen könnte, denn 100%ig sicher ist kein System, vor allem wenn der Mensch einen besonderen Faktor spielt. Entscheidend ist aber, wie schnell wieder der Betrieb hochgefahren werden kann. Bei der Stadt Geisenheim wird sogar vermutet, dass dieses zwei bis drei Monate benötigt, um den alten Stand wiederherzustellen.

    Schüler Workshops

    Nun aber zurück zum Bericht. Geprägt war mein erstes Jahr durch viele Gespräche, sei es mit IT-Mitarbeitern, mit Mitarbeitern der Verwaltung, Bürgern, Einzelhändlern oder auch Schülern über die Digitalisierung in Kaufbeuren. Besonders spannend hierbei waren die Workshops an Schulen. Hier führte ich insgesamt vier Workshops mit bis zu je 180 Schülern bei der Jörg-Lederer-Mittelschule, dem Jakob-Brucker-Gymnasium und der FOS durch.

    Bilder aus den Schüler Workshops


    Dabei fielen besonders zwei Themen auf: Die Unzufriedenheit der Schüler über die schleppende Digitalisierung, aber auch dass die Stadt Kaufbeuren die Schüler nahezu gar nicht erreicht. Nachfolgend möchte ich als Beispiel die Ergebnisse des Workshops mit der FOS durchgehen.

    Zufriedenheit Digitalisierung bei Schülern
    Wünsche in Bezug auf Digtitalisierung

    Social Media

    Bei den Workshops stellte sich auch ein großes Problem der Stadt Kaufbeuren heraus: Sie erreicht die Jugend nur minimal.

    Genutzte soziale Netzwerke bei jungen Erwachsenen

    Facebook wird von Jugendlichen und jungen Erwachsenen nahezu nicht mehr genutzt. Bis zum Zeitpunkt des letzten Workshops wurde das beliebteste Social Network, Instagram, seitens der Stadt komplett vernachlässigt. Dies hat sich mittlerweile zum Glück geändert.

    Nachrichtenquellen bei jungen Erwachsenen

    Aber eine reine Betreuung des Instagram-Accounts reicht nicht aus. Hierfür arbeiten aber die Stadt Kaufbeuren, der Stadtjugendring, zwei bekannte lokale Instagrammer und ich bereits zusammen, wie man dies künftig für junge Erwachsene ansprechender gestalten könnte.

    Smart City

    Wie wir sehen, gibt es viele Baustellen. Ich möchte aber einmal in unserer Runde fragen: Welche Themen möchten Sie denn angehen? Ich höre von verschiedenen Fraktionen immer wieder, wie wichtig die Digitalisierung ist, aber die Thematik ist definitiv noch ausbaufähig, denn ich könnte nicht aus dem Stegreif sagen, welche digitalen Ziele die einzelnen Fraktionen konkret verfolgen und welche Ideen sie hierzu einbringen.


    Einer der Höhepunkte im ersten „Digitaljahr“ war sicherlich der Besuch unserer Staatsministerin Judith Gerlach anlässlich des Startschusses zu „Kommunal? Digital!“, einem Wettbewerb, bei welchem z. B. Kempten durch die Idee eines digitalen Bürgerforums eine Förderung von bis zu 500.000 Euro erhält.

    Besuch von Staatsministerin Judith Gerlach

    Aus Kaufbeuren kam im Bewerbungszeitraum leider nichts. Aber nicht nur bei “Kommunal? Digital!” konnte Kempten punkten, sondern gehört auch zu den 28 Modellstädten für Smart Cities des Bundesministeriums des Innern, Bau und Heimat.

    Abschneiden Stadt Kempten bei Smart City Wettbewerbe

    Die initiierenden Ideen sind nicht nur die Aufgabe von Fachleuten, sondern von uns allen und darf nicht an wenigen hängen bleiben. Hierbei gibt es verschiedenste Bereiche und Themenfelder.

    Smart City Wheel nach Boyd Cohen

    Hier möchte ich Sie alle auffordern, dass wir in Sachen Digitalisierung in Kaufbeuren nicht nur anderen Städten folgen, sondern aktiv voran gehen. Meine Teilnahme am Smart City Summit 2021 zeigte, wie weit bereits andere Städte sind. Das ist nicht nur ein Ressourcen-Problem, sondern auch ein Ideen- und Mindset-Problem und umfasst sämtlich Bereiche unseres Alltags. Es hilft nur wenig, viele Ressourcen besitzen, wenn die Ideen ausbleiben. Das geht nur gemeinsam. Zürich ist hier ein wunderbares Beispiel: Mit gerade einmal sechs Mitarbeitern für den Bereich „Smart City“ gehört Zürich in dieser Kategorie zu den Welthauptstädten. Vielleicht macht es auch Sinn, mit umliegenden Städten enger zusammenzuarbeiten, so dass Entwicklungen nicht doppelt oder dreifach von statten gehen, sondern die Kräfte gebündelt werden. Ein „Smartes Allgäu“ könnte so ein Weg sein. Städte wie München, Nürnberg und Augsburg arbeiten im Bereich des Online-Zugangsgesetzes zusammen.

    Idee Smart Region Allgäu

    Vielleicht schaffen es z. B. Kaufbeuren, Kempten und Memmingen bezüglich der Smart Cities die Köpfe zusammenzustecken, um gemeinsam voranzukommen.

    Falls jemand das Bild aus der Präsentation als Wallpaper mit den Wappen von Kaufbeuren und der Stadtteile haben möchte, findet es hier: https://www.uhrle.com/downloads/kf-hintergrund-wappen-1080.png

  • Für mehr Verständnis zur Digitalisierung – LiveArt: Digital

    Für mehr Verständnis zur Digitalisierung – LiveArt: Digital

    Im Oktober ist es so weit: Gemeinsam mit der Marketingagentur tenambergen möchte ich mit LiveArt:Digital das digitale Mindset der Kaufbeurer Bürgerinnen und Bürger voranbringen.

    Eine Podiumsdiskussion mit interessanten Gästen, bei welchen die Zuschauer, egal ob von daheim via Livestream oder vor Ort, durch ein interaktives Tool die Richtung vorgeben können, sowie geplante Fachbeiträge zu digitalen Themen des Alltags. Um die Veranstaltung abzurunden, gibt es zudem Musik von Five Minutes Late

    Ein Fehler ist im Artikel: Unsere Staatsministerin für Digitales Judith Gerlach sowie David Weber von „Smart City Zürich“ werden mit einem Video-Beitrag teilnehmen, leider jedoch nicht an der Podiumsdiskussion.

    In nächster Zeit wird es weitere Infos geben. Den aktuellen Stand findet ihr unter https://liveart-event.de/live-art-digital

    Sollte jemand Interesse haben, als Partner dabei zu sein, bitte mir einfach direkt schreiben.

  • Aktualisierung des Antrages zum Livestream aus dem Stadtrat

    Aktualisierung des Antrages zum Livestream aus dem Stadtrat

    Ein Wunsch von mir persönlich ist, dass die Stadt Kaufbeuren einen Livestream aus dem Stadtrat bzw. der Ausschüsse. Natürlich ist nicht jede Sitzung für Unbeteiligte interessant, aber ich finde, dass man zumindest einmal die Umsetzbarkeit testet. Nach der Diskussion des ersten Antrags, haben wir, also Maximilian Nocker und Moritz Lill von der Generation KF und ich, mit einer Aktualisierung nochmal nachgebessert. Nachfolgend die Stellungnahme der Kaufbeurer Initiative hierzu:

    Im September 2020 reichten Maximilian Nocker von der Generation KF und Alexander Uhrle von der Kaufbeurer Initiative e. V. den gemeinsamen Antrag zur Durchführung von Tests eines Livestreamings ein. Dem Antrag wurde noch ein Konzept für einen möglichen Proof of Concept beigefügt, welcher die technischen Möglichkeiten eines Livestreamings beleuchtete.
    Dieser Antrag wurde Anfang Dezember im Verwaltungsausschuss diskutiert. Hierbei wurden mehrere Bedenken geäußert, z. B. bezüglich des Datenschutzes, der Kosten oder wie sich die Diskussionskultur innerhalb der Gremien hierdurch verändern könnte. Leider gab es aus den Augen der beiden Autoren des Antrages mehrere Missverständnisse, besonders jedoch in Bezug auf die Kosten. Die Verwaltung nahm als Beispiel die Kosten für den Livestream des Stadtrates der Stadt Pfaffenhofen / Ilm in Höhe von ca. 1.500€. Diese entstünden aber durch die externe Produktion sowie den deutlich höheren technischen Aufwand als wie es im Konzept von Generation KF und Kaufbeurer Initiative vorgeschlagen wurde. Gegen Ende der Diskussion wurde der Antrag auf unbestimmt verschoben.
    Da nun klar war, dass es wohl mehr Ungereimtheiten bezüglich des Livestreams gäbe, hat die Generation KF und die Kaufbeurer Initiative den Antrag aktualisiert. Hierbei wurden die Bedenken und auch die Empfehlungen der Verwaltung berücksichtigt.
    In der aktualisierten Version beantragen Maximilian Nocker und Alexander Uhrle die Durchführung zweier Testübertragungen von Ausschüssen. Die technischen Arbeiten hierzu erfolgen durch die Fraktionen der Generation KF und der Kaufbeurer Initiative in Abstimmung mit der Verwaltung. Die Kosten für diese beiden Tests übernehmen ebendiese. Mit diesem Test sollen die genauen Kosten und Aufwände, sowie der Einfluss auf die Diskussionskultur durch den Livestream im Stadtrat ermittelt werden. Aufgrund der seitens des Datenschutzbeauftragen geäußerten Argumente wird nun von einer Archivierung des Livestreams abgesehen.

    Wann die aktualisierte Version des Antrages diskutiert wird, ist derzeit noch nicht bekannt.

  • Der Nicht-Bericht über die digitale Stadt

    Der Nicht-Bericht über die digitale Stadt

    Mir ist ein kleiner Fehler passiert. Es wurde im Verwaltungsausschuss bzw. Stadtrat beschlossen, dass jeder Beauftragte aus seinem Bereich berichtet. Mein Zeitpunkt wäre der erste Verwaltungsausschuss nach den Sommerferien, also nächste Woche. Ein kleines Detail hatte ich nicht beachtet, nämlich, dass dies erst ab 2021 gilt. Somit habe ich nun einen Bericht, den ich nächste Woche wohl nicht vortragen werde. Bevor dieser aber im Papierkorb landet, möchte ich diesen zumindest anderweitig veröffentlichen: Von der deutschen Politik wurde die Digitalisierung als Zukunftsthema bezeichnet. Und genau hier beginnt das Problem: Die Digitalisierung ist die Gegenwart und sicherlich nicht erst die Zukunft. Deutschland hat sie bisher nur massiv verschlafen. Das fängt mit den Leitungen in der Erde an und hört bei digitalen Konzepten für Schüler auf. Es fehlt in meinen Augen eigentlich überall und mit schlecht geplantem Aktionismus wie dem Digitalpakt oder einer Verpflichtung für Kommunen für digitale Services wird es nicht besser, im Gegenteil, der Druck wird erhöht und es fehlt weiter am Wichtigsten: Durchgängige Konzepte. Städte wie Kaufbeuren stehen hier vor einer größeren Herausforderung die Digitalisierung zu meistern als andere Städte, denn Digitalisierung lässt sich nur mit entsprechendem Budget, CAPEX wie auch OPEX sowie den zugehörigen Mitarbeitern meistern.

    Und so möchte ich Herrn Wittek, dem IT-Leiter der Stadt Kaufbeuren und seinem Team für die bisher geleistete Arbeit bei dieser großen Herausforderung danken und den Stadtrat um die Bereitstellung benötigter Mittel bitten, denn gerade in dieser schweren Zeit, die eine weitere Digitalisierung erfordert, ist es wichtig, diese weiter voran zu bringen, damit auch bei uns die Digitalisierung zur Gegenwart wird. In meiner Rolle als Beauftragter „Digitale Stadt“ versuche ich hierbei zu unterstützen. Weniger bei den Verwaltungsaufgaben sondern viel mehr als Schnittstelle zwischen Bürgern, Wirtschaft und der Stadt. Auch ist „ich“ nicht korrekt, denn korrekt wäre „wir“. Wir, das sind zunächst das aktuelle Digitalteam aus Generation KF und Kaufbeurer Initiative e. V. und künftig hoffentlich auch Bürger und Unternehmen, denn der Beauftragte „Digitale Stadt“ ist keine One-Man-Show und kann es auch gar nicht sein. (Nebenbei bemerkt, möchte ich mich an dieser Stelle für die herausragende Zusammenarbeit mit der Generation KF bedanken).

    Wie schon in der ursprünglichen Beschreibung des Beauftragten erwähnt, soll dieser als Schnittstelle dienen. Aber wo genau wollen wir hin? Was wird gewünscht, was nicht? In meiner beruflichen Position als Vollblut-Informatiker verstehe ich das vielleicht anders als weniger IT-affine Personen. Daher ist gerade anfänglich die Kommunikation die Basis für diese Rolle. Dies erfolgte z. B. bereits über eine sehr interessante Diskussion mit Zehntklässlern der Jörg-Lederer-Mittelschule und soll auch künftig auf weitere Schulen wie auch digitale Stammtische ausgeweitet werden. Zunächst gilt es, Bürger und Unternehmer abzuholen, um Ideen und Anregungen zu erhalten. Über Möglichkeiten der Umsetzung kümmert sich dann das Digitalteam in Zusammenarbeit mit der Stadt. Aber nicht immer muss hier die Verwaltung involviert sein, es kann auch andere Konzepte geben. Eines ist z. B. das Konzept zur digitalen Förderung des lokalen Einzelhandels. An diesem, in einer anderen Stadt bereits erfolgreich umgesetzt, wird aktuell gearbeitet. Gleiches gilt auch für ein Konzept für mehr digitale Transparenz. Hierzu wird es demnächst Neuigkeiten geben.

    In den ersten Wochen des neuen Schuljahres möchte ich auf weitere Schulen zugehen, um auch mit diesen Diskussionen analog der Jörg-Lederer-Mittelschule zu führen. Die Themen hierbei gaben die Schüler selbst vor. Jeder Schüler schrieb zwei Digital-Themen, die ihn interessieren, auf jeweils einen Karton. Diese wurden dann über Punktevergabe der Schüler priorisiert und entsprechend thematisiert. Das Ergebnis war eine rege Diskussion, die auch mir persönlich viel brachte. So kam z. B. heraus, dass auch Zehntklassschüler eine Digitalisierung nicht auf allen Ebenen befürworten. Sie sehen Smartboards recht skeptisch; Aus dem einfachen Grund, dass zum einen kaum Lehrkräfte damit umgehen können und zum anderen der Unterricht dadurch zu komplex wird. Auf der anderen Seite erachten sie digitale Services als wichtig; Das Beispiel der Buron-App kam sehr gut an, hier zeigte sich nur das Problem, dass die App sämtlichen Schülern und auch der betreuenden Lehrkraft unbekannt war. Ursache ist, dass die Schüler keine klassischen Medien konsumieren, sondern sich über soziale Medien informieren. Hier müsste die Stadt Kaufbeuren besser ansetzen, aber auch bei dieser Thematik ist ein Ressourcenproblem vorhanden. Wie schon erwähnt, sollen nicht nur Schüler sondern auch Bürger und die Wirtschaft abgeholt werden.

    Als erstes Mittel sollen regelmäßige Digital-Stammtische stattfinden. Dies zunächst, entgegen des aktuellen Trends physisch und nicht virtuell. Hintergrund ist, dass die Erfahrung zeigt, dass in Videokonferenzen sich Teilnehmer deutlich passiver verhalten als bei einer physischen Zusammenkunft vor Ort, aber die Teilnehmer sollen eben zur aktiven Diskussion animiert werden. Aus diesem Grund ist die Idee, dass diese Treffen erst einmal in kleiner Runde unter Berücksichtigung der aktuellen Hygienemaßnahmen stattfinden. Je nach Entwicklung werden diese dann entsprechend ausgeweitet. Sobald die ersten Termine feststehen, werden diese mitgeteilt. Vor uns liegt ein langer Weg und ich hoffe, dass der Stadtrat wie auch die Verwaltung uns in diesem Vorhaben unterstützen. Sollte es Anregungen oder Ideen aus dem Stadtrat geben, so stehe ich sehr gerne zur Verfügung, was natürlich auch für jeden Bürger in Kaufbeuren gilt. Denn die Digitalisierung ist eine Aufgabe für uns alle. Vielen Dank!

  • Gestatten: Der erste Beauftragte „Digitale Stadt“

    Gestatten: Der erste Beauftragte „Digitale Stadt“

    Heute war die erste und somit konstituierende* Sitzung des neuen Stadtrates. Vielen Dank nochmal an alle Wähler die es möglich machten, dass ich mich weiterhin für die Stadt engagieren kann.

    Das Interessanteste dürfte sein, dass Oliver Schill der neue 2. Bürgermeister und Erika Rössler die neue 3. Bürgermeisterin sein werden. Ich wünsche beiden viel Erfolg und eine gute Zusammenarbeit, die sich bereits in den Vorgesprächen abzeichnete.

    Mich selbst freut es, der erste Beauftragte Digitale Stadt sein zu dürfen. Diese Position kam auf Idee der Generation KF zustande und ich freu mich auch, besonders hier mit den jüngsten Stadträten zusammen arbeiten zu können. Die Gespräche vorab waren schon einmal vielversprechend.

    Bei den Ausschüssen werde ich, wie bisher, im Schul-, Kultur- und Sportausschuss sowie im Geschäftsordnungsgremium vertreten sein. Dazu wurde ich zum Vertreter im Verwaltungs-, Finanz- und Stiftungsausschuss, dem Verwaltungsrat des Kommunalunternehmens Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren, dem Kommunalunternehmen Eisstadion, dem Werkausschuss und dem Rechnungsprüfungsausschuss ernannt.

    Besonders geht ein Dankeschön an die CSU Kaufbeuren, die mich als Beauftragter Digitale Stadt vorschlug, was einstimmig angenommen wurde. Ein weiteres Dankeschön geht an die Generation KF, die ihren Sitz im Verwaltungsrat des KU Eisstadion an die Kaufbeurer Initiative e. V. abgegeben hat, da sie bei uns bezüglich der erdgas schwaben arena mehr Kompetenz sahen. Gleich am Anfang so viel Vertrauen zu bekommen, ist für mich ungewöhnlich 🙂.

    So und jetzt pack mas alle an: Lasst uns gemeinsam Kaufbeuren noch lebenswerter machen.

    *werde ich es jemals schaffen dieses Wort auf Anhieb fehlerfrei zu tippen?!?