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  • Bericht Beauftragter „Digitale Stadt“ 2022/2023

    Bericht Beauftragter „Digitale Stadt“ 2022/2023

    Ja ich weiß, ich war ein Jahr lang ziemlich nachlässig. Mit der meiner Familie Kaufbeurer Initiative, Hockey for Hope, Stadtrat und Job bleibt leider nicht mehr viel Zeit hier den Blog auf dem Laufenden zu halten. Aber ich möchte zumindest nicht den neuesten Bericht vorenthalten 🙂

    Einleitung

    Der Fokus lag in diesem Jahr weiter an der Fortführung der Smart City Workshops, welche stets sehr interessante Kenntnisse erbrachten und der Kreis zudem erweitert wurde. Zudem gibt es einen permanenten Austausch mit der IT der Stadt Kaufbeuren zu verschiedensten Themen.

    Smart City Workshop

    Im vergangenen Jahr wurden drei Smart City Workshops basierend auf den Kickoff im Q2/2022 durchgeführt. Hierbei ging man nun themenbezogener vor.
    Teilnehmer bei den Workshops waren bisher:
    {aus Datenschutzgründen entfernt}
    Stadtrat:
    {aus Datenschutzgründen entfernt}
    Externe:
    {aus Datenschutzgründen entfernt}

    Abbildung 1 – Ausschnitt aus dem virtuellen Whiteboard zu den Workshops

    Die Zusammenfassungen zu den Workshops wurden hierbei jeweils gesondert verschickt.

    Abbildung 2 – Slide aus dem Vortrag von Frau Lammel zur Smart Mobilty der Stadt

    Wie bereits im vorherigen Zeitraum zeigte sich, dass die Stadt Kaufbeuren hier auf einem guten Weg ist, jedoch fehlt es hier an einer gewissen Struktur in Sachen digitaler Strategie und Kommunikation. Der nächste Smart City Workshop findet voraussichtlich am 16.10. zum Thema „Smart Energy & Environment“ statt. Passend hierzu hat dankenswerterweise Stefan Fritz die Räumlichkeiten von VWEW angeboten.

    Der gab es, wie zuletzt, keine Reaktionen auf die Smart City Workshops seitens der Fraktionen der Grünen/FDP und Freien Wähler.

    Austausch mit der Stadt Kaufbeuren

    Auch im letzten Zeitraum gab es wieder verschiedenen Themen, die mit der IT der Stadt Kaufbeuren besprochen wurden. Die Themenfelder waren hier sehr breit:
    – IT Security
    – OZG bzw. OZG 2.0
    – ISO Zertifizierung
    – Application Portfolio Management
    – Enterprise Architecture Management im öffentlichen Dienst
    – BuronApp
    – die Kaufbeurer Stadtkarte maps.kaufbeuren.de Zudem nahm ich als Vertreter des Stadtrates am internen Lenkungskreis Digitalisierung teil.

    BuronApp

    Die BuronApp hat sich zu einem wichtigen Kommunikationsmedium etabliert. Andere Kommunen zeigen bereits, was mit Apps möglich ist. Diese können teilweise als Reiseführer, zum Bezahlen oder für das Buchen kommunaler Services genutzt werden. Auch die BuronApp hat hier deutlich mehr Potenzial als wie eine Nachrichten-App als welche diese aktuell primär genutzt wird. Ein erster Schritt hierfür könnte die Einbindung von maps.kaufbeuren.de sein. Mit diesem Portal bietet die Stadt Kaufbeuren eine hervorragende Übersicht über viele Informationen wie z. B. kommunale Einrichtungen, Kunst & Kultur, Bebauungspläne, Verkehrsinfos, Tourismus etc.. Leider ist das Portal noch zu unbekannt bzw. wird wenig genutzt. Eine Einbindung dieses Portals in die BuronApp wäre ein sehr großer Mehrwert und würde zudem die Nutzung des Portals erhöhen, da der Zugriff sehr schnell und einfach über die App erfolgen kann.

    Abbildung 3 – Screenshot https://maps.kaufbeuren.de

    Die Möglichkeit der Einbindung wird derzeit geprüft. Dies soll aber nicht das einzige weitere mögliche Feature bleiben. Sollte jemand eine Idee haben, kann man gerne auf mich oder die IT zugehen.

    Abbildung 4 – Die BuronApp als (fast) reine Nachrichtenapp

    Im Zuge der Diskussionen zur BuronApp kam auf, dass es sicherlich weitere Nutzungsmöglichkeit für diese gäbe, welche jedoch auf Schnittstellen der seitens der Stadt genutzten Applikationen angewiesen sind. Die fehlende Übersicht an potenzieller Schnittstellen der verwendeten Applikationen führten beispielsweise zum Termin zu Application Portfolio Management.

    Fazit

    Es bewegt sich nicht gerade wenig bei der Stadt Kaufbeuren. Seitens der IT ist die Motivation sehr groß, hier etwas bewegen zu wollen und die Stadt weiter voran zu bringen. Man möchte nicht nur Verwalten sondern auch voran bringen. Es fehlt hier aber, wie schon erwähnt, an einer ganzheitlichen Digitalstrategie. Wo möchte die Stadt Kaufbeuren hin, aber das ist nur teilweise eine Aufgabe der IT. Die Digitalisierung betrifft uns alle, somit ist diese auch Aufgabe von uns. Welche Services sind noch wünschenswert, wo hakt es, wie kann man es ggf. besser machen? Auch ist die Kommunikation ein entscheidender Faktor. Das Beispiel von maps.kaufbeuren.de zeigt, dass die Stadt hier ein gutes Produkt hat, welches aber in der Wahrnehmung der Bürgerinnen und Bürger unter dem Radar läuft.

    Empfehlungen / Wünsche

    Der Smart City Workshop hat bereits spannende Erkenntnisse gebracht, daher wäre es der nächste Schritt, diese mit den Bürgerinnen und Bürgern zu teilen bzw. diese als Basis für eine Diskussion mit diesen zu nutzen. Ich würde mir hier einen offiziellen Workshop mit Vertretern verschiedener Gruppierungen (z. B. Schülern, Senioren, Unternehmern) wünschen, um deren Meinungen und Anregungen abzuholen und diese in weitere Planungen einfließen zu lassen. Die Ausarbeitung einer Digitalstrategie u.a. mit Prinzipien, Kernthemen (mittel- und langfristig), Kommunikation sehe ich als sehr wichtiges Werkzeug um die Digitalisierung bei der Stadt Kaufbeuren besser lenken zu können bzw. um einen gewissen Rahmen bieten zu können. Dies geht in meinen Augen über den bisherigen Lenkungskreis hinaus. Hierbei sind andere Städte bereits deutlich weiter. Die personell notwendigen Ressourcen für eine weitere Digitalisierung wurden geschaffen, hierbei nochmals meinen persönlichen Dank an alle. Dennoch ist es nicht nur die Manpower sondern leider gibt es weitere Kostenfaktoren wie Einmalinvestitionen (CapEx) aber auch laufende Kosten (OpEx). Es benötigt beispielsweise Hardware, Lizenzen, Fortbildungen aber auch manchmal externe Beratung um die Digitalisierung weiter voran zu bringen.
    Möchte der Stadtrat eine IT die einfach nur verwaltet und somit lediglich ein CostCenter darstellt oder wirklich ein Profitcenter wird, welches effektive Mehrwerte für Verwaltung sowie die Bürgerinnen und Bürger schafft. Diese Frage muss jede(r) für sich selbst beantworten, ich würde mir jedoch, und das nicht nur aus Sicht des Beauftragten Digitale Stadt, würde mir wünschen, dass wir eine IT haben, welche mir als Bürger aktiv Mehrwerte bietet.

  • Von der Idee zum Event: Live.Art Digital

    Von der Idee zum Event: Live.Art Digital

    Die planerische IT ist ein spannender, aber auch trockener Themenbereich. Um hier etwas Abwechslung in den Alltag zu bekommen, habe noch ein paar andere Projekte laufen.

    Podiumsdiskussion

    In meinem Ehrenamt als Beauftragter „Digitale Stadt“ kam mir der Eindruck, dass viele zwar den einen oder anderen digitalen Service nutzen, aber doch irgendwie das Mindset dahinter fehlt. Daher kam mir die Idee für eine Digitalisierungsveranstaltung, welche nun am vergangenen Mittwoch stattfand. Das finale Konzept wurde mit der Marketingagentur Tenambergen ausgearbeitet, welche auch den Abend veranstalte und wir hatten eine gute Mischung aus Fachbeiträgen, Diskussion und Zuschauerinteraktion.

    Vorstellung Jörn Steinhauer, CEO alphasystems group

    Fachbeiträge hatten wir von:
    Judith Gerlach (Bayer. Staatsministerin für Digitales)
    Bernd Ruppert (Direktor AOK Kaufbeuren-Ostallgäu)
    Tobias Streifinger (Vorstandsvorsitzender Kreis- und Stadtsparkasse Kaufbeuren)
    Stefan Fritz (Geschäftsführer VWEW Energie)
    Jana Helder (Head of Operations BABLE Smart Cities)

    Vorstellung Rolf Grummel, Geschäftsführer Allgäuer Zeitungsverlag


    Am Podium waren vertreten:
    Jörn Steinhauer (CEO alphasystems)
    Rolf Grummel (Geschäftsführer Allgäuer Zeitungsverlag)
    Jürgen Wittek (Leiter IT Stadt Kaufbeuren)
    und meinereiner

    Vorstellung meinerseits

    Unterm Strich war die Veranstaltung erfolgreich und wir werden weiter am Konzept feilen. Ich freue mich schon auf 2022.

    Wer sich die Veranstaltung anschauen möchte, kann dies hier:

    Einen Bericht zu Live.Art Digital findet sich hier:
    https://www.kreisbote.de/lokales/kaufbeuren/live-art-digital-kaufbeuren-diskutiert-ueber-potenziale-und-risiken-der-digitalisierung-91044806.html

    Leider ist der Artikel der Allgäuer Zeitung nicht online.

    Einen besonderen Dank möchte ich an alle Unterstützer aussprechen, die halfen diese Idee zu verwirklichen:
    alfasystems group, Projekt2, vwew energie, Stadt Kaufbeuren, BABLE, Kreis- und Stadtsparkasse Kaufbeuren, AOK Bayern, Login Consultants und Autohaus Seitz

    Auch ein großes Dankeschön an Allgäu Digital, die spontan uns noch auf den sozialen Medien massiv unterstützten.

    Beitrag von Staatsministerin Judith Gerlach

    Alle Bilder von der Marketingagentur Tenambergen

    Die Technik für den Stream

  • Die neue BayernApp

    Die neue BayernApp

    Da ist sie nun, die neue BayernApp. Diese wurde am heutigen Donnerstag von Staatsministerin für Digitales, Judith Gerlach, vorgestellt. Sie ist „das Tool für deine Behördengänge“. Klingt super, aber ist sie das auch? Schauen wie sie uns einmal an… Aufgemacht in schlichtem aber mordernen Bayernlook (der Freistaat, nicht die Mannschaft!). Mir gefällts, ähnelt im Design auch etwas der Buron App 😉.

    Was mir auch gefällt ist die anfängliche Abfrage des Wohnortes und der Lebensbereiche für welche Services in Frage kommen würden.

    Auf den ersten Blick gibt es in der BayernApp viele Services. Viele davon sind aber rein informativer Natur. Wenn ein Service online verfügbar ist, dann erkennt man das an dem „Online“-Symbol. Leider fand ich hier nur Links auf entsprechende Webseiten die diesen Service anbieten. Teilweise waren diese nicht mal ein Responsive Design, sprich die Anpassung von Webseiten an mobile Ansichten wie auf dem Handy. Die Bedienung ist daher in dem Fall sehr umständlich und birgt entsprechende Fehler. Ich hoffe sehr dass dies nur temporärer Natur ist und die Services künftig auch in der App verfügbar sind, sonst könnte diese lediglich zu einem Infoverzeichnis ohne großer Funktionen verkommen.

    Ein Feature welches mir auch gefällt sind die News-Abos in welchen ich verschiedene Nachrichten abonnieren kann. Leider sind diese nur nach Themen sortiert. Eine chronologische Sammlung konnte ich leider nicht finden. So muss ich die jeweiligen Themenbereich immer auf und zu klappen, um die Übersicht zu behalten.

    Wer öffentlich WLAN benötigt, findet in der App eine Karte zu den öffentlichen BayernWLAN Hotspots. Leider aber auch nur diese. Schön wäre es, wenn auch Hotspot die nicht zum BayernWLAN gehören, eingebunden werden könnten, analog dieser Seite https://www.europakarte.org/wlan/deutschland

    Fazit:
    Mit der App geht der Freistaat Bayern einen richtigen Weg. Ich hoffe (und gehe auch davon aus), dass dieser Release nur das Fundament für künftige Services via App sind. Und dann finde ich das eine richtig klasse Sache. Ladet euch die App einfach mal runter und probiert sie aus:

    Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=de.baystmd.bayernapp
    iOS: https://apps.apple.com/de/app/bayernapp-verwaltung-mobil/id1519799557