Kategorie: Uncategorized

  • WsK Kolumne: Dumb City Kaufbeuren?

    WsK Kolumne: Dumb City Kaufbeuren?

    Nachfolgend findet sich ein weiterer Beitrag zur Kolumne von Wir sind Kaufbeuren:

    Gerade sitze ich im ICE von München nach Hamburg, wo ich in den nächsten Tagen an einer Konferenz des Cross Business Architecture Labs, einem Enterprise Architecture Anwenderverband von renommierten Unternehmen teilnehme. Hier habe ich seit 2023 die Ehre, meinen Arbeitgeber, die  Schaeffler Group, einem der größten Industriekonzerne der Welt, vertreten zu dürfen.  

    Während der Zug gerade mit etwa 300 km/h durch die Landschaft gleitet, lese ich den aktuellen Bericht des Smart-City-Rankings 2024 von Haselhorst Associates Consulting. Wenn man diesem Ranking Glauben schenkt, fahre ich quasi vom deutschen Meister der deutschen Smart City Städte zum Vizemeister. Da geht was… Der Start meiner Reise war aber Kaufbeuren, meine geliebte Heimatstadt. Wo ist die eigentlich im Ranking? Platz 352 von 413. Autsch! Kann man bei so einer miserablen Platzierung noch von Smart City reden oder ist das schon eine Dumb City? 

    Wenn man über „Smart Cities“ spricht, denkt man an vernetzte Mobilität, digitale Bürgerdienste, datengetriebene Stadtplanung oder nachhaltige Energiekonzepte. Städte, die mutig neue Wege gehen, Projekte starten, Daten teilen – und damit Fortschritt gestalten. 

    Noch 2023 lag unsere Stadt auf Rang 309. Statt Fortschritt – ein Rückschritt. Und das in einem Bereich, der für unsere Zukunft entscheidend ist und auch in der Wirtschaft große Beachtung findet. 

    Was das Ranking zeigt 

    Das Haselhorst-Ranking basiert auf über 60 Kriterien in zehn Handlungsfeldern: Strategie, Mobilität, Energie, Verwaltung, Infrastruktur u.v.m. Bewertet werden ausschließlich öffentlich zugängliche Informationen – also das, was eine Stadt nach außen sichtbar macht: Wo sind Projekte dokumentiert? Welche Leitbilder gibt es? Gibt es messbare Ergebnisse, strukturierte Digitalstrategien oder Bürgerbeteiligung? 

    Städte wie Kempten (Platz 40), Augsburg (50.) oder Nürnberg (60.) schaffen es hier, digital sichtbar zu sein – mit Plattformen, Datenmodellen, realen Use Cases. Kaufbeuren hingegen: Kaum auffindbare Projekte, wenig messbare Umsetzung, keine erkennbare Vision. 

    Woran es in Kaufbeuren hapert 

    1. Keine erkennbare Gesamtstrategie. 
    Einzelmaßnahmen existieren – aber ohne ein zusammenhängendes, ambitioniertes Leitbild fehlt der Rahmen. Ohne Strategie fehlt Zielorientierung. Und genau das wiederhole ich in jedem meiner Jahresberichte. 

    2. Geringe Transparenz und digitale Außenwirkung. 
    Wer Digitalisierung ernst meint, muss sie zeigen – mit offenen Daten, klarer Kommunikation und konkreten Projekten. Wer im Ranking nicht sichtbar ist, wird nicht bewertet – oder eben schlecht. Einfach mal auf kaufbeuren.de nach „Digitalisierung“ oder „Smart City“ suchen. 

    3. Fehlende Bürgerbeteiligung und Innovationskultur. 
    Andere Städte binden Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft aktiv ein. In Kaufbeuren bleibt Smart City gefühlt Verwaltungsthema – ohne gelebten Beteiligungsprozess. 

    4. Keine mutigen Pilotprojekte. 
    Ob digitale Zwillinge, Klimadashboards oder smarte Verkehrssteuerung – andere Städte machen es längst vor. Kaufbeuren bleibt blass, ohne Leuchtturmprojekte oder erkennbare Initiativen. 

    Was jetzt passieren muss 

    Kaufbeuren kann mehr. Platz 352 darf kein Schicksal – sondern muss Ansporn sein. Damit das gelingt, braucht es: 

    • Ein klares, messbare Digitalstrategie 
      – mit Prioritäten, Zielen und Verantwortlichkeiten. 
    • Sichtbare, öffentlich dokumentierte Projekte 
      – in Mobilität, Energie, Verwaltung, Bildung. 
    • Digitale Kommunikation auf Augenhöhe 
      – Plattformen, Apps, Datenportale mit Bürgerzugang. 
    • Mehr Mut zur Innovation 
      – Pilotversuche statt endloser Prüfphasen. 
    • Offene Beteiligung 
      – weil Smart City nicht am Schreibtisch entsteht, sondern im Miteinander. 

    Fazit 

    Smart City ist kein Buzzword. Es ist eine Haltung. Ein Versprechen an die Zukunft – und an die Menschen, die in dieser Stadt leben. Platz 352 zeigt nicht, wo wir stehen müssen. Sondern wo wir gerade nicht stehen wollen

    Kaufbeuren kann digitaler, transparenter, mutiger sein. Es wird Zeit, das auch zu zeigen, getreu dem Motto: „Tue Smartes und rede darüber!“  

    Link zum Rating:
    https://www.haselhorst-associates.com/smart-city-ranking-2024/

  • Lebende Krippe: 4.500 und einfach mal Danke sagen

    Lebende Krippe: 4.500 und einfach mal Danke sagen

    Soo, die 4.500€ wurden endlich übergeben. Es hat zwar leider etwas seit der Lebenden Krippe gedauert, aber es gab noch ein paar andere Themen, wie die JHV, die erst abgeschlossen werden mussten und dann kommt immer noch die Terminfindung dazu.

    Warum ich das hier eigentlich schreibe? Einfach um Danke zu sagen. Zum einen natürlich an die BesucherInnen und Unterstützer, aber ganz besonders an Johannes Ellenrieder und Stephan Kopetzky.

    Es wird zwar immer schwerer, Leute zu finden die anpacken, aber hier geht es uns mit der Lebenden Krippe und Hockey for Hope noch recht gut. Was aber bedeutend schwerer ist, Leute zu finden, die sich Vorne hinstellen und Verantwortung übernehmen. Dies machen aber Elle und Stephan und bin dafür sehr dankbar.

    Daher nochmal ein großes Dankeschön: Ohne euch gäbe es keine Lebende Krippe, keinen HfH Cup, kein Lagerleben-Lager.

  • Initiativen die Bewegen – Vorstellung Hockey for Hope

    Initiativen die Bewegen – Vorstellung Hockey for Hope

    Frank Noe ist Radsportler und begeisterter Fan von Sportinitiativen die Positives bewegen. Deswegen gründete er den Podcast „Initiativen die Bewegen“ wo er genau diese vorstellt. Hier durfte ich für Hockey for Hope Gast sein und erklärte wie es zu Hockey for Hope kam und was Hockey for Hope eigentlich so treibt.

    Nachfolgend einen kleinen Vorgeschmack. Die Links zum Podcast gibt es weiter unten.

    Wer neugierig ist, kann hier reinhören:

    Oder bei Apple Music

  • Zu Gast im „Wir sind Kaufbeuren“ Podcast

    Zu Gast im „Wir sind Kaufbeuren“ Podcast

    Bereits zum zweiten Mal durfte ich Gast im Podcast von Claus Tenambergen sein. Für die Kommunalwahl gibt es nun eine eigene Serie „Klar.Text – Kaufbeuren wählt!“.

    In den 31 Minuten sprach ich über meine Beweggründe und wie es dazu kam, dass ich als OB-Kandidat antrete.

    Die Shownotes des Podcasts:
    Nach dem amtierenden Oberbürgermeister Stefan Bosse kündigt nun auch Alexander Uhrle seine Kandidatur für das Amt des Oberbürgermeisters in Kaufbeuren an. Der Stadtrat, Digitalexperte und Familienvater tritt für die Kaufbeurer Initiative (K.I.) zur Wahl am 8. März 2026 an. In Klar.Text Kaufbeuren wählt spricht Claus Tenambergen mit ihm über seine Motivation zur Kandidatur und seine Vision für die Stadt. Warum will sich Alexander Uhrle diese Aufgabe „antun“, wie er es selbst formuliert? Was war der Schlüsselmoment für seine Entscheidung? Geht es ihm um ein starkes Ergebnis für die K.I. – oder tatsächlich ums Rathaus? Was bewegt ihn? Was will er bewegen? Und wie schätzt er seine Chancen ein?

    Wer reinhören möchte:
    Podigree

    Oder: